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Die Wärme genießen
Im August geht der Sommer zu Ende. Zwar
ist die Sonne noch heiß, und der Garten gibt einem so viel: Königliche
Dahlien, die ihre Häupter kaum tragen können und majestätische
Gladiolen, die mit ihren knalligen Farben bis in den letzten Winkel hinein
leuchten. Man kann im Überfluss ernten, was das Herz begehrt: Tomaten,
Gurken, Zucchini, Bohnen und die ersten Kartoffeln.
Und doch sieht man überall schon die ersten Anzeichen des Herbstes.
Hier ein paar gelbe Blätter, dort die vertrockneten Gräser. Die
Johannisbeersträucher welken vor sich hin. Die Pfingstrosen ziehen
sich zurück.
Es ist Übergangszeit. Die Natur wechselt von einem Zustand in den anderen.
Die Tage werden spürbar kürzer. Es geht bergab. Jetzt geht es
auf den Winter und die Kälte zu.
Im August muss man loslassen. Und gerade weil der Monat mir so sehr das
Gefühl der Vergänglichkeit gibt, genieße ich jeden Sonnentag
ganz besonders. Jeder Tag könnte der letzte sein, der diese intensive
Sonnenenergie bringt.
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